Eine Kolik ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung. Wenn das Pferd auf die konservative Behandlung nicht mehr anspricht, ist der operative Eingriff in schweren Fällen die letzte Möglichkeit das Leben des Patienten zuretten. Moderne Anästhesieprotokolle und ein erfahrenes OP-Team tragen zu einem erfolgreichen Eingriff bei.
Die Kolikchirurgie ist in den letzten Jahren immer sicherer geworden und die meisten Patienten (in Lüsche 80% der Patienten)können die Klinik gesund wieder verlassen.
Aufgrund der Größe der Patienten sind nicht alle Strukturen von außen (durch Ultraschall, rektale Untersuchung usw.) zu untersuchen. Im Verlauf der Operation kann zunächst die Diagnose verfeinert und abgesichert werden. Außerdem kann der Zustand des Darmes begutachtet werden und dann entschieden werden welche therapeutischen Schritte nötig sind.
Wenn Teile des Darmes nicht mehr durchblutet sind,kann es sein, dass diese Teile entfernt werden müssen. Dieses Vorgehen nennt man Resektion. Lange galt diese als erhöhter Risikofaktor für das Überleben des Pferdes. Zahlen aus unserem Hause zeigen allerdings, dass 86% der Pferde, bei denen Darmteile entfernt werden mussten, wieder gesund geworden sind.
Zuletzt stellt sich häufig die Frage nach späteren Komplikationen und der Reitbarkeit operierter Pferde. Weniger als 10% der operierten Pferde zeigen wiederholte Kolik und die überwiegende Zahl der Patienten kehrt wieder auf das vorherige Leistungsniveau zurück.
Wenn Sie sich über die Möglichkeit der Kolikoperation informieren wollen, laden Sie sich gerne unseren Flyer runter.
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