Seit 2004 arbeiten wir mit der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) als Diagnosemethode. Es handelt sich um ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung der verschiedenen Gewebe mit Hilfe eines starken Magnetfeldes. Ohne den Einsatz von Röntgenstrahlen werden Schichtaufnahmen des betroffenen Areals angefertigt.
Durch die MRT Technik ist es uns möglich Aussagen über den Zustand von Weichteilgewebe wie Bänder, Sehnen, Gelenkkapsel, Knorpel oder Schleimbeutel zutreffen. Dadurch ist insbesondere der Bereich der Hufrolle, der sich im für den Tierarzt nur bedingt zugänglichen Hornschuh befindet, mittels MRT genauestens zu untersuchen. In unserer Klinik verwenden wir ein Gerät, das die Untersuchung am stehenden, lediglich sedierten Pferd ermöglicht. Eine risikoreiche Narkose ist somit nicht mehr nötig. Der U-förmige Magnet ist höhenverstellbar, sodass Regionen vom Hufbereich bis zum Vorderfußwurzel- bzw. Sprunggelenk untersucht werden können.
Wie ist der Ablauf?
Die Hufeisen werden entfernt, das Pferd wird sediert inden Untersuchungsraumgeführt und mit einem Bein in denMagneten positioniert. Die Untersuchung dauert circa 1-2 Stunden.
Welche Vorteile bietet das MRT?
In der Humanorthopädie ist das MRT die diagnostische Methode der „ersten Wahl“. Die einzige Methode mit der alle Strukturen - auch unter der Hornwand - dargestellt werden können. Eine Vollnarkose ist in den meisten Fällen nicht notwendig. Es entsteht keine schädliche Strahlung wie beim Röntgen oder CT.
Klare und schnelle Diagnose:
Die MRT Untersuchung spart unnötige und teure Wiederholungsuntersuchungen, erfolglose Therapien und Ruhephasen. Somit ermöglicht sie die gezielte Behandlung inklusive spezieller Beschläge. Es kann so eine fundierte und schnelle Entscheidungen bezüglich der Zukunft ihres Pferdes ermöglicht werden.
In folgenden Fällen kann ein MRT sinnvoll sein:
- Lahmheiten, deren Ursachen im Huf- oder unteren Gliedmaßenbereich anzusiedeln sind (inklusive Karpal oder Tarsalgelenk)
- Röntgenbilder, Ultraschall und/oder Szintigraphie sind unauffällig
- Bei einer akuten Stichwunde (z.B. Nageltritt)
- Akute und chronische Lahmheiten ohne Behandlungserfolg
- Als Kontrolle der Behandlung und des Heilungserfolges vor der Wiederaufnahme des Trainings
MRT des Fesselgelenkes
MRT des Hufes
Pferd während einer MRT-Untersuchung
Wenn Sie weitere Informationen zur Bildgebenden Diagnostik mittels MRT wünschen, laden Sie sich gerne unseren Flyer runter.
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